Aristoteles Metaphysik XII 7

Ἡ δὲ νόησις ἡ ϰαϑʼ ἁυτὴν, του ϰαϑʼ ἁυτὸ ἀϱίστου · ϰαὶ ἡ μάλιστα, του μάλιστα.
̔Αυτὸν δὲ νοει ὁ νους ϰατὰ μετάληψιν του νοητου. νοητὸς γὰϱ γίνεται ϑιγγάνων ϰαὶ νοων. ὥστε τἀυτὸν νους ϰαὶ νοητόν · τὸ γὰϱ δεϰτιϰὸν του νοητου ϰαὶ της οὐσίας, νους. ἐνεϱγει δὲ ἔχων. ὥστε ἐϰεινο μαλλον τούτου, ὃ δοϰει ὁ νους ϑειον ἔχειν · ϰαὶ ἡ ϑεωϱία τὸ ἥδιστον ϰαὶ ἄϱιστον. Εἰ οὐν οὕτως εὐ ἔχει, ὡς ἡμεις ποτέ, ὁ ϑεὸς ἀεὶ, ϑαυμαστὸν · εἰ δὲ μαλλον, ἔτι ϑαυμασιώτεϱον · ἔχει δὲ ὡδε.
Καὶ ζωὴ δέ γε ὑπάϱχει. ἡ γὰϱ νου ἐνέϱγεια, ζωή · ἐϰεινος δὲ ἡ ἐνέϱγεια · ἐνέϱγεια δὲ ἡ ϰαϑʼ ἁυτὴν ἐϰείνου ζωὴ ἀϱίστη ϰαὶ ἀϊδιος. ϕαμὲν δὲ τὸν ϑεὸν εἰναι ζωον ἀϊδιον, ἄϱιστον · ὥστε ζωὴ ϰαὶ αἰὼν συνεχὴς ϰαὶ ἀϊδιος ὑπάϱχει τῳ ϑεῳ. Τουτο γὰϱ ὁ ϑεὸς
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353) 1072 b 18-30: "Das Denken an sich aber geht auf das an sich Beste, das höchste Denken auf das Höchste. Sich selbst denkt die Vernunft in Ergreifung des Denkbaren; denn denkbar wird sie selbst, den Gegenstand berührend und denkend, so daß Vernunft und Gedachtes dasselbe ist. Denn die Vernunft ist das aufnehmende Vermögen für das Denkbare und die Wesenheit. Sie ist in wirklicher Tätigkeit, indem sie das Gedachte hat. Also ist jenes, das Gedachte, in noch vollerem Sinne göttlich, als das, was die Vernunft Göttliches zu enthalten scheint, und die Spekulation ist das Angenehmste und Beste. Wenn nun so wohl, wie uns zuweilen, der Gottheit immer ist, so ist sie bewundernswert, wenn aber noch wohler, dann noch bewundernswerter. So verhält es sich aber mit ihr. Und Leben wohnt in ihr; denn der Vernunft wirkliche Tätigkeit ist Leben, die Gottheit aber ist die Tätigkeit; ihre Tätigkeit an sich ist ihr bestes und ewiges Leben. Die Gottheit, sagen wir, ist das ewige, beste lebendige Wesen, also Leben und stetige, ewige Fortdauer wohnet in der Gottheit; denn sie ist Leben und Ewigkeit." (Übers. H. Bonitz)